Archiv für Bohren & Der Club of Gore

Nachbetrachtung: Bohren und der Club of Gore

Art of Live -creatives

Dunkel, unromantisch und unglaublich fesselnd – Bohren und der Club of Gore im Neustädter Hochbunker

von Nick Ruth

„Wir sind die unromantischste Band Westdeutschlands!“ So kündigte das älteste Mitglied von Bohren und der Club of Gore seine Doom-Jazz-Kapelle an. Durch die dauerhaft vorherrschende Dunkelheit im Hochbunker Bielefeld konnte man nicht erkennen, wie der Sprecher der Band aussah. Müsste man raten, würde man auf Helge Schneider tippen. Denn die Ansagen beinhalteten schneidersche Weisheiten wie: „Der Winter ist nur lang für jemanden mit kurzen Hosen.“ oder „Warum die Zeit mit etwas Sinnlosem verbringen, wenn man die Zeit doch einfach sinnlos verbringen kann?“

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So. 02.10., Bohren & Der Club of Gore

Bohren & Der Club of Gore (D)

Die Tage des Neustädter Bunkers in Bielefeld sind gezählt. Zum letzten Mal wird der gespenstisch anmutende Komplex der Öffentlichkeit zugänglich gemacht bevor er danach in die Hand von Architekten gegeben wird. Zu Grabe trägt ihn die wohl beste Band aus Deutschland: Bohren & Der Club of Gore. Die Vertonung urbaner Einsamkeit und nächtlicher Finsternis. Musik aus dem Dunkeln. In Bewegung gesetzt durch ein gespenstisch tropfendes Fender Rhodes und das Rühren eines Besens auf der Snare-Drum. Seit Jahren werden sie als der perfekte Soundtrack zum nächsten David Lynch Film gehandelt. Horrorjazz, Bar-Doom-Musik, Loungeheavyness.

 

Thorsten Benning – Schlagzeug
Christoph Clöser – Saxofon
Morten Gass – Fender Rhodes
Robin Rodenberg – Bass

www.bohrenundderclubofgore.de

Konzert 20:30 Uhr

Neustädter Hochbunker, Neustädter Str. 17, Bielefeld

 

AK: 18,- / VVK: 15,- / Der Preis beinhaltet den Besuch der Ausstellung & Installation im Neustädter Hochbunker.

Siehe auch Bunker.Zeit